Von Süden auf den Hochwanner

Weglose Begehung des zweithöchsten Bergs Deutschlands mit Antonia. Schöne Tour ohne viel Verkehr. Weniger lang und mühsam, als nach den verschiedenen Beschreibungen befürchtet.

Antonia holt mich um 07:00 Uhr ab. Wir bringen Alicia weg und kommen gut durch. Vom letztes Parkplatz auf der Leutascher Seite des Gaistals starten wir.

Bis zur Tillfussalm gehen wir mit etwas Höhenverlust den unteren Weg am Bach entlang. Von dort steigen wir sehr schnell zum Steinernen Hüttl auf, wo wir kurz rasten. Ein Hund schnappt sich meine Wurstsemmel, die ich kurz auf einer Bank abgelegt habe.

Vom Mitterjöchl geht es auf offensichtlichem Weg bis zum Felsriegel, dessen Durchlass markiert ist. In kurzer einfacher Kletterei (I) geht es durch eine Rinne nach oben. Auf Schrofen queren wir nun ins Kar des Hochwanners. Dort steigt es sich leichter als befürchtet. Wir wählen einen steilen Direktanstieg, statt den ausgetretenen Serpentinen zu folgen.

Leider sind alle umliegenden Berge in Wolken gehüllt, so dass von der sicher famosen Sicht wenig bleibt.

Im Abstieg gehen wir über die alte Rotmoosalm, von der allerdings nichts mehr zu sehen ist. Wir steigen zunächst komplett zum Mitterjöchl ab und dann mit leichtem Gegenanstieg zum nächsten östlichen Sattel. Es wäre auch möglich, weiter oben auf den Schuttfelder zu queren. Das ist uns aber zu anstrengend.

Parkplatz Salzach - 1250 m - 09:00 Uhr
Tillfuss-Alm - 1382 m - 10:05 Uhr
Steinernes Hüttl - 1925 m - 11:05 Uhr
Abmarsch - 11:16 Uhr
Mitterjöchl - 2150 m - 11:46 Uhr
Hochwanner - 2744 m - 13:17 Uhr
Abmarsch - 13:56 Uhr
Parkplatz - 16:48 Uhr

Mit Gegenanstiegen insgesamt etwa 1550 Höhenmeter.