Dahoam is dahoam
Am dritten Tag unseres Ausflugs in die Berchtesgadener Alpen begehen Benjamin und ich bei grandiosem Wetter die komfortorientierte Mehrseillängentour »Dahoam is dahoam« am Berchtesgadener Hochthron.
Nach kurzer Anfahrt von unserer grausligen Unterkunft in Oberschönau steigen wir sehr rasant zum Scheibenkaser auf (50 min) und mit deutlich reduziertem Tempo weiter bis zum problemlos auffindbaren Einstieg. Auf dem Grubenpfad ist etwas Trittsicherheit erforderlich.
Die Kletterroute geht über meist kurze Wandln, zwischen denen reichlich Botanik zu finden ist. Das war bei der geringen Höhe nicht anders zu erwarten. Die anspruchsvollsten Kletterstellen finden sich an Wasserrillenplatten. Ich steige alle Längen vor und kann alles onsight klettern. Wohl wegen des Sandbaggings bei Markus Stadler und anderen Routenbeschreibern, bin ich allerdings überrascht, wie sehr ich mich in der Schlüssellänge mühen muss. Versehentlich hänge ich außerdem an die schwierigste Seillänge die nachfolgende gleich noch an. Außerdem hänge ich auch die letzten zehn Meter an die vorhergehende Seillänge an. So klettern wir die Tour in effektiv acht Seillängen.
Vom Ausstieg gehen wir weglos einige Höhenmeter zum Gipfel und steigen dann bequem aber langwierig über Stöhrhaus und Wanderweg ab.