Winterlicher Grat über sommerlichem Skigebiet
Besteigung zu Fuß mit Nina von unserer Einsiedelei auf der Gschirralm. Schöne Kombination aus frühlingshafter Wanderung, relativ harmlosem winterlichem Grat und interessanter Orientierungsaufgabe im Abstieg. Die richtige Tour für diesen Tag und diese Bedingungen.
Wir stehen auf der Gschirralm nicht sonderlich zeitig auf, frühstücken sehr ausführlich, packen gemütlich und trödeln auch sonst herum. Die Fahrt zum Ausgangspunkt ist weiter als erwartet und wir fahren zunächst auch einmal am Ziel vorbei.
So marschieren wir erst um 11:21 Uhr am Auto ab, was bei der jahreszeitlichen Kürze der Tage schon reichlich spät ist. Bei wolkenlosem Himmel steigen wir in T-Shirts über die südseitigen Wiesenhänge auf. Erst am Geiseljoch (2292 m) treffen wir auf erwähnenswerte Schneereste und es weht ein winterlicherer Wind.
Der weitere Weg zum Rastkogel folgt dem Gratrücken. Zunächst geht es harmlos dahin, an einer windgeschützten Stelle rasten wir noch einmal in der Sonne. Zuletzt wird der Grat stellenweise schmaler und durch die Schneeauflage etwas alpiner. Wirklich ausgesetzte Stellen sind jedoch nicht vorhanden. Allerdings dauert der Anstieg dadurch länger als erwartet.
So erreichen wir erst kurz vor 15 Uhr den Gipfel. Entsprechend kurz fällt unser Aufenthalt aus. Nordseitig liegt etwas mehr Schnee und es sind sogar vom Gipfel fortführende Skispuren erkennbar. Das kann allerdings keine große Freude bereitet haben.
Den Verlauf des oberen Teils des Abstiegs konnten wir vom Grat bereits erkennen. Hier liegt allerdings etwas mehr Schnee und so verlieren wir die Wegspuren bald. So gehen wir nach Gefühl und Karte und finden den Weg weiter unten problemlos wieder. Die Sonne verschwindet hinter den Bergen und bei Erreichen der Forststraße wird es endgültig dunkel. Allerdings scheint der Mond hell und bis zum Auto brauchen wir keine Stirnlampe.
Parkplatz nahe der Geiselhöfe - 1620 m - 11:21 Uhr
Rastkogel - 2762 m - 14:50 Uhr
Parkplatz nahe der Geiselhöfe - 1620 m - 17:15 Uhr
Etwa 15 Kilometer und gute 1200 Höhenmeter.