Lebe deinen Traum
Begehung der Route »Lebe deinen Traum« mit Juli.
Den Zustieg vom Freibad bis zur Materialseilbahn erledigen wir mit Rädern, Juli wieder mit ihrem Stadtrad mit wenigen Gängen. Das erfordert ab und zu mal eine Schiebeeinlage. Der Einstieg zur Route ist problemlos zu finden. Die Wand liegt wie eine Bühne vor der Terrasse der Tutzinger Hütte. In der Route hören wir, wie die Zuschauer unsere Fortschritte kommentieren. Ich steige alle Längen vor und kann alles onsight klettern.
1. SL, 48 m, 6+, Daniel: Der Einstieg hat es in sich. Vom ersten Zug geht es steil und kleingriffig aufwärts. Da muss ich schauen, mir keinen Kaltpump zu holen. Den sinnvollen Zwischenstand mache ich und teile die Seillänge somit in zwei auf.
2. SL, 25 m, 6+, Daniel: Steil und kleingriffig geht es weiter. Ich habe bedenken, ob ich die 11 Seillängen so durchhalten werde.
3. SL, 15 m, 7-, Daniel: Erlösenderweise wird es flacher und plattiger, was mir wesentlich leichter fällt.
4. SL, 35 m, 7-, Daniel: Yeah, die Kletterei taugt total.
5. SL, 30 m, 5, Daniel: Ich nehme das Band auf etwas umständlichem Weg ein.
Nun binden wir uns aus und nehmen die Seile auf. Das folgende Schrofengelände hat mir im Vorfeld etwas Sorgen gemacht. Es ist aber halb so wild. Die Wegfindung ist dank des sehr guten Topos und einiger Steinmänner ebenfalls problemlos.
6. SL, 40 m, 7-, Daniel: Harmlos.
7. SL, 30 m, 7, Daniel: Ich klettere diese schwerste Seillänge sehr langsam und vorsichtig, immer in Erwartung der gleich kommenden Schwierigkeiten. Dann bin ich plötzlich schon am Stand.
8. SL, 20 m, 5+, Daniel
9. SL, 25 m, 6-, Daniel: Nachlassende Schönheit.
10. SL, 20, 6+, Daniel: Nochmal eine schöne und gar nicht so leichte Seillänge.
11. SL, 50 m, 2, Daniel: Ausstiegsgewurschtel.
Auf einer wunderbaren Wiese nehmen wir die Seile auf. Dann schlagen wir uns zum westseitigen Normalweg durch, über den wir noch zum Gipfel laufen. Über den ostseitigen Weg steigen wir ab zur Hütte. Dort sind fast alle Tische besetzt mit zechenden Stammtischbrüdern. Auch wir löschen unseren Durst mit Weißbier, dann bringen wir den Abstieg und die Abfahrt hinter uns. Wieder ein schöner Tag.